„Heiterer Hock“ von Bettina Lumm-Hoffmann, 17. August 2024
„Wollen sie eine Bratwurst – hier eine Wildbratwurst, die andere eine normale. Oder ein Steak?“ fragte freundlich der engagierte und gelassene Grillmaster hinter seinem Arbeitsgerät. Michael Rösener aus Lohne hatte zugunsten der Martinsscheune keine Kosten und Mühen gescheut und im Vorfeld Geld gesammelt für Grillgut und Getränke. Am Samstag hatte er großzügig eingeladen, unterstützt von einem Freund, Ehefrau und Kollegen.
Seiner Einladung folgten nicht wenige Gäste: Bewohner und ehemaligen Bewohner der Martinsscheune, Benediktinerinnen aus der Burg Dinklage, Mitglieder des Martinscheunen e.V., Bürger Dinklages und Gäste von vielen Orten. Man hockte nebeneinander auf harten Bierbänken und an gedeckten Tischen, und schnell entspannen sich Gesprächsfäden zwischen den Gästen quer über die Tische. „Sie müssen unbedingt den Melonensalat mit Feta und Gurke probieren – köstlich“, aber ebenso über Geschichte und Gegenwart des Projektes Martinsscheune, notwendige Lobbyarbeit für die Situation und die Interessen obdachloser Menschen, deren Integration in die Stadtgesellschaft Dinklages und Hilfestellungen, welche die Martinsscheune vielen Bewohnerinnen und Bewohnern geboten hat und weiterhin bietet. Hellorange leuchtete das Sparschwein, in dem man einen Dank für das leckere Essen versenken konnte. Eine Schwester stand im Tor der internationalen Kinder-Fußballmannschaft mit Nationalspieler:innen aus dem Irak, Eritrea und Deutschland – großes Gejubel, wenn ein Tor fiel. Sogar Petrus hatte ein Einsehen: Nachdem es am Morgen noch geregnet hatte, riss der Himmel auf und die Sonne strahlte über dem Fest, das heitere Gemeinsamkeit ermöglichte. Dank dem Stifter und allen Helfer:innen!
Eine Antwort
Einfach eine tolle Idee, schöne Bilder und schön mit anzusehen, das miteinander….
Ihr seid einfach toll…
Bei sowas kann Petrus nur ein einsehen mit dem Wetter gehabt haben 😇