Zum gemeinsamen Rück- und Ausblick trafen sich Schwestern und Brüder aus Alexanderdorf, Dinklage, Trier und von der Huysburg 15. bis 19. Juni 2024

Der Blick auf die VERGANGENHEIT begann mit der Vergegenwärtigten unserer deutsch-deutsche Geschichte bei einem Besuch der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn. Sehr kompetent wurden wir über das Gelände geführt und bekamen einen anschaulichen Eindruck von der Arbeitsweise und das bis ins letzte ausgeklügelte System der Grenzkontrollen der ehemaligen DDR an diesem Ort. Wieder auf die Huysburg zurückgekehrt haben jeweils eine Schwester aus der ehemaligen DDR  und eine Schwester bzw. ein Bruder aus dem westlichen Teil Deutschlands einander und uns allen von Ihrem Aufwachsen und ihrem Erleben des geteilten Deutschlands erzählt. Es ist unsere gemeinsame und doch auch ganz verschiedene Vergangenheit, mit der wir unterwegs sind.

Die GEGENWART bescherte uns am zweiten Tag ein buntes Bild von Gegenständen in unserer Mitte, von denen wir jede und jeder einen mitgebracht hatten als Symbol dafür, was unser monastisches Leben heute ausmacht. Das Gebet, der Alltag, die Hoffnung und vieles mehr prägen unser benediktinisches Leben und sind uns wichtig. Auch die Grenzen unseres heutigen Lebens kamen nachmittags in Kleingruppen zur Sprache.

ZUKUNFT war die Überschrift über den dritten Tag, der mit einem Vortrag von Herrn Lars Knopke, dem Inhaber der Firma „Zukunftswerkstatt Mitteldeutschland“ begann. Es ging um Demographie, den  Wandel in der Arbeitswelt, Migration, Qualifizierung und Bürokratie – und klang zunächst alles andere als ermutigend. Doch es ist gut, die absehbaren Entwicklungen realistisch anzuschauen. Dann lässt sich die Zukunft auch gestalten, zuerst und vor allem an der Stelle, an der man steht, und in dem Bereich, auf den man Einfluss nehmen kann. Diese Botschaft ist bei uns angekommen und wir haben den Nachmittag zum Austausch über verschiedene Themen genutzt.

Die Huysburg war ein optimaler Ort für dieses Treffen: gastfreundlich, naturnah, nicht weit von der ehemaligen innerdeutschen Grenze gelegen, wichtig sowohl für die Schwestern Alexanderdorf als auch in Dinklage und vor allem mit vielen zuvorkommenden und willkommen heißenden Menschen.

Categories:

Tags:

Bisher keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner