Unser benediktinisches Netzwerk

Deutschlandweit

In Deutschland sind wir besonders tief verbunden mit unserem Gründungskloster in Alexanderdorf und mit den Brüdern aus Trier, St. Matthias.

Abtei St. Gertrud in Alexanderdorf

Aus der örtlichen Trennung der beiden Gemeinschaftsteile „Alexanderdorf“ und „Gründungsgruppe-West“ nach dem 2. Weltkrieg, entwickelten sich über die Jahrzehnte zwei eigenständige Abteien. Heute sind wir gemeinsam auf dem Weg zur Europäischen Kongregation.

Abtei St. Matthias in Trier/Huysburg

Die Brüder in St. Matthias sind seit den 1950er Jahren mit uns verbunden. Das Entdecken einer gemeinsamen Vorstellung und Ausdrucksweise monastischen Lebens und die rechtlich-brüderliche Hilfe verbinden uns bis heute auf besondere Weise. Als die Dinklager Gemeinschaft 1951 in eine Notsituation geriet, übernahm Abt Eucharius, Abtei St. Matthias, Trier, die „Tutela“ (kirchenrechtliche Aufsicht) für Dinklage und Alexanderdorf. Durch seinen Einsatz bleiben die Schwestern im Orden rechtlich gesichert. Umgekehrt haben Schwestern aus Dinklage ab 1969 über viele Jahre vor Ort Hilfe geleistet. Seit 2004 ist St. Matthias eine Gemeinschaft an zwei Orten, in Trier und auf der Huysburg. Auch das ist eine Ost-West-Geschichte.

Benediktinerinnen im deutschsprachigen Raum

Die VBD  – Vereinigung der Benediktinerinnen im deutschsprachigen Raum – ist unsere Netzwerkebene im deutschsprachigen Raum.

Über die DOK – Deutsche Ordensobernkonferenz – sind wir auf der Ebene der Ordensober:innen mit den anderen Orden und Kongregationen in Deutschland verbunden.

Europaweit

… sind wir besonders vernetzt in der Europäischen Benediktinerinnenkongregation von der Auferstehung (EBCR).
Das römische Dokument „Cor Orans“ (2018) zur rechtlichen Neuordnung monastischer Frauengemeinschaften hatte elf benediktinische Frauengemeinschaften aus ganz Europa inspiriert, sich zu einer Europäischen Kongregation zusammenzuschließen.

Dass alle Gemeinschaften schon vor dem Dokument innerlich mit diesem Thema unterwegs waren, zeigte sich bereits bei der ersten Zusammenkunft der Oberinnen im Oktober 2018 in Alexanderdorf, die von einer großen Offenheit und Dynamik bestimmt war.

Hier entschieden wir uns für eine gemeinsame Verständigungssprache – ‘Englisch’.

Außerdem bildeten wir eine juridische Kommission, die den Auftrag erhielt, einen Entwurf für die gemeinsamen Konstitutionen vorzubereiten, ausgehend von bereits vorliegenden Konstitutionen bestehender Kongregationen.

Dieser Entwurf wurde zunächst in der Oberinnenkonferenz und anschließend in den elf Gemeinschaften vorgestellt, kommentiert und ergänzt.

Die Eingaben aus den Gemeinschaften wurden in der nächsten Oberinnenkonferenz gelesen und eingearbeitet.

Diese Vorgehensweise wurde wiederholt, bis in allen relevanten Punkten ein Konsens erzielt werden konnte, der gleichzeitig den einzelnen Gemeinschaften genügend Raum für das eigene Charisma ließ.

Der ehemalige Präsident der „Kongregation von der Verkündigung“, Ansgar Schmidt OSB, Trier, begleitete uns bei der Erstellung der Konstitutionen und stand uns mit Rat und viel Erfahrung zur Seite. Den Gesamtentwurf der neuen Konstitutionen legten wir dann einer Schwester (Irland) und einem Bruder (Frankreich) mit kirchenrechtlicher Qualifikation vor.

Im Mai 2021 haben wir die Konstitutionen unserer „Europäischen Benediktinerinnenkongregation von der Auferstehung“ in Rom eingereicht und im August desselben Jahres sind wir als monastische Kongregation errichtet worden.

Ende März 2022 hat das erste Generalkapitel im Heliga Hjärtas Kloster in Vadstena, Schweden, stattgefunden.

Der Wahl der Präsidentin stand der Bischof von Stockholm, Anders Kardinal Arborelius OCD, vor.

Mit Freude machen wir uns auf den Weg, die neue Kongregation zu gestalten!


Präsidentin und Rat der EBCR (v.l.n.r.):

M. Katarina Rask (Vadstena/Schweden), Äbtissin Franziska Lukas (Dinklage), Sr. Emmanuele Sipkema (Egmond/Niederlande), EBCR-Präsidentin Sr. Myrèse Dupagne (Hurtebise/Belgien), Priorin Paulina Vanagaité (Kaunas/Litauen).

Die Klöster unserer europäischen Kongregation entdecken

Wir sind elf benediktinische Frauengemeinschaften, denen der Gedanke europäischer Solidarität am Herzen liegt.
Wir möchten als geistliche Zentren dem Frieden dienen und auf unsere Weise das menschliche Miteinander befruchten …

Weltweit

In der Communio Internationalis Benedictinarum (CIB) sind alle benediktinischen Frauenklöster weltweit vernetzt.

Unsere Gemeinschaft war seit den 1980er Jahren in die Vorbereitungen für dieses Netzwerk involviert. Äbtissin Máire Hickey wurde 1997 zur ersten Moderatorin der Delegierten aus den weltweit 19 Regionen bestimmt und hatte dieses Amt bis 2004 inne. Seit 2014 ist Äbtissin Franziska Lukas Mitglied im Administrativrat der CIB und seit 2018 Stellvertreterin der neu gewählten Moderatorin Sr. Lynn McKenzie aus den USA.

Die Delegiertenkonferenzen oder Symposien der CIB finden abwechselnd alle zwei Jahre in Rom und in Klöstern überall auf der Welt statt: 2015 in Brasilien, 2017 – in politisch angespannten Zeiten – in Südkorea. Zuletzt traf sich die Delegiertenkonferenz im Jahr 2019 in Mexiko.

Heute gibt es weltweit ca. 13.000 Benediktinerinnen und 7.000 Benediktiner. Höchster Repräsentant der Konföderation der Benediktiner ist der Abtprimas in Rom, zurzeit Gregory Polan aus den USA.

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